MAM – Media Asset Management

MAM steht für Media Asset Management und bezeichnet die Verwaltung von digitalen Medieninhalten. Dabei können sowohl audio-visuelle Inhalte wie Videos und Bilder als auch reine Textdokumente verwaltet werden. Ziel eines MAM-Systems ist es, einen einheitlichen Zugriff auf alle Medieninhalte zu ermöglichen und so die Produktivität zu steigern.MAM-Systeme werden häufig in Unternehmen eingesetzt, die viel mit digitalen Medieninhalten arbeiten, zum Beispiel in TV- und Filmproduktionen. Aber auch andere Organisationen, die viele Mediendateien verwalten müssen, setzen zunehmend auf MAM, zum Beispiel international agierende Unternehmen mit einer hohen Anzahl an Produkten.Ein MAM-System besteht aus mehreren Komponenten:- Einem Repository, in dem die digitalen Medieninhalte gespeichert werden- Einer Metadatenbank, in der Informationen zu den einzelnen Mediendateien hinterlegt werden- Einer Suchfunktion, mit der die gespeicherten Inhalte gefunden werden können- Einer Workflow-Engine, die die automatisierte Verarbeitung von Mediendateien ermöglicht- Einer Schnittstelle zu externen Systemen, zum Beispiel zu Content-Management-Systemen (CMS)MAM-Systeme bieten in der Regel eine webbasierte Oberfläche, über die sich die einzelnen Komponenten steuern lassen. So können zum Beispiel neue Inhalte in das Repository hochgeladen und in der Metadatenbank beschrieben werden. Die Suchfunktion ermöglicht es dann, die Inhalte wieder zu finden und zu verwenden.Die Workflow-Engine ermöglicht die Automatisierung von Prozessen, zum Beispiel das Encoding von Videos oder das Erstellen von Vorschaubildern. Die Schnittstelle zu externen Systemen erlaubt es, die Inhalte auch in anderen Systemen zu verwenden, zum Beispiel auf einer Website oder in einem CMS.MAM-Systeme bieten also eine Vielzahl an Funktionen, die das Arbeiten mit digitalen Medieninhalten erleichtern und die Produktivität steigern.